Arbeiten im Homeoffice ist in vielen Unternehmen der neue Standard. In Bezug auf die IT-Risiken und das Schaffen von Sicherheitsbewusstsein herrscht aber vielerorts noch Nachholbedarf, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Insbesondere in Deutschland präsentiert sich die Situation eher kritisch.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich in Sachen Homeoffice weltweit Einiges getan. So können sich viele Arbeitnehmende bereits nach wenigen Monaten kaum mehr vorstellen, täglich ins Büro zu fahren. Die Situation hat aber auch einige schwerwiegende Nachteile für Unternehmen – und zwar insbesondere, was das Thema IT-Security betrifft. So zeigt eine Umfrage des Sicherheitsunternehmens Mimecast, dass in Deutschland nur gerade 27% der befragten Angestellten bezüglich Cyber-Sicherheit im Homeoffice geschult wurden. In Holland waren es immerhin 48% und im Vereinigten Königreich rund 42%.
Ein Drittel der Mitarbeitenden von deutschen Betrieben erhalten zudem nach eigenen Angaben von ihrem Arbeitgeber keine Vorgaben, wie Firmengeräte im Homeoffice zu nutzen sind. 43% Prozent verwendet die Geräte auch für den privaten E-Mail-Verkehr und 30% auch für private Überweisungen. Der gleiche Prozentsatz tätigt darüber hinaus private Online-Einkäufe mit Firmengeräten.
Mangelndes Risikobewusstsein öffnet Angreifern Tür und Tor
Wiederum auf Deutschland bezogen hat die private Nutzung von Firmengeräten laut der Umfrage seit Beginn der Pandemie um etwas mehr als 50% zugenommen. Pro Tag beläuft sie sich mittlerweile auf ein bis zwei Stunden. Für Stirnrunzeln dürfte in den Sicherheits-Abteilungen von Unternehmen insbesondere der Umstand sorgen, dass 34% der befragten Arbeitnehmenden angibt, sie hätten schon einmal verdächtige E-Mails geöffnet. Zudem haben nach eigener Aussage schon 35% der Teilnehmenden davon abgesehen, verdächtige E-Mails der IT-Abteilung ihres Unternehmens zu melden.
«Das Problem ist nicht nur, dass Arbeitnehmende, die von ihnen verwendeten Geräte gefährden, sondern auch, dass sich eine allfällige Kontaminierung auf das gesamte Firmennetzwerk ausbreiten kann. Mit Datenverlust, Betriebsausfall oder einer geringeren Produktivität als mögliche Folgen», so Klaus Seidl, Mimecast-Vice President für die DACH-Region.
Anti-Virenprogramme schützen auch im Homeoffice
Angesichts derartiger Umfrage-Resultate sind Unternehmen gut beraten, die von ihren Mitarbeitenden im Homeoffice genutzten Geräte mit effektiver Virenschutz-Software auszustatten. Antiviren-Programme, wie beispielsweise Bitdefender, bieten nämlich weitgehenden Schutz vor Kontaminierungen durch Malware oder Viren, weil sie entsprechende Angriffe frühzeitig erkennen und direkt blockieren.
Im Rahmen der Mimecast-Umfrage wurden 1‘106 Mitarbeitenden von Unternehmen mit über 100 Angestellten aus acht Ländern befragt.