Cyberangriff

Cyberangriffe: Die Bedrohung bleibt für Unternehmen akut

Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) warnt: Das Risiko von Cyberangriffen auf deutsche Unternehmen bleibt hoch. Dasselbe dürfte auch für die Schweiz gelten. Unternehmen sollten deshalb mehr in ihre IT-Sicherheit investieren.

Deutsche Unternehmen und Privatpersonen sind weiterhin einem beträchtlichen Risiko von Cyberangriffen mit hoher Schadenfolge ausgesetzt. Dies, obwohl die inländischen Cyberkriminalitäts-Fälle im vergangenen Jahr um 6,5% abgenommen haben. Zu dieser Einschätzung kommt das BKA im aktuellen Lagebild Cyber-Kriminalität 2022.

Der Befund des BKA wird unterstrichen durch die Resultate einer Bitkom-Umfrage, die aktuell von einer jährlichen Cybercrime-Schadensumme im Umfang von 203 Mrd. EUR ausgeht – das Doppelte der im Jahr 2019 verzeichneten Summe.

In den vom BKW erfassten 136‘865 Vorfällen des vergangenen Jahres sind Cyber-Angriffe aus dem Ausland nicht enthalten, die nachweislich einen Schaden in Deutschland verursacht haben. Laut ergänzenden BKA-Daten sollen sie aber um 8% zugenommen haben. Letztlich spielt das Land, von dem Angriffe ausgehen, aber ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Denn Unternehmen können von überall her angegriffen werden – unabhängig von ihrem Standort.

Die Zahlungsbereitschaft von Ransomware-Opfern ist hoch

Gemäss der Bitkom-Umfrage erwarten 63% der teilnehmenden Unternehmen, in den kommenden zwölf Monaten ins Visier von Cyberkriminellen zu geraten. Weniger als die Hälfte (43%) hält allerdings die eigenen Abwehrmassnahmen für ausreichend, um gegen Cyberangriffe gewappnet zu sein. Rund die Hälfte (48%) der befragten Betriebe rechnen bei eine Cyberangriff zudem mit existenzbedrohenden Folgen.

Problematisch sind in diesem Zusammenhang laut BKA vor allem Ransomware-Attacken. Denn gerade dieser Angriffstyp hat das Potenzial, schwerwiegende Schäden zu verursachen – seien sie finanzieller oder betrieblicher Art. Nicht von ungefähr sind Opfer deshalb häufig bereit, das von den virtuellen Geiselnehmern geforderte Lösegeld zu zahlen.

Diesen Angaben entspricht das Resultat einer Studie des Cybersecurity-Spezialisten Coveware, wonach im 2. Quartal 2003 34% Prozent der Ransomware-Opfer ein Lösegeld gezahlt haben. Positiv ist, dass dieser Anteil gegenüber dem Vorquartal (45%) leicht abgenommen hat.

Mit Antiviren-Software den Angreifern das Handwerk legen

Wer sich vor Ransomware-Angreifern und anderen Cybertätern schützen will, tut gut daran, in die eigenen IT-Sicherheit zu investieren. Häufig haben bereits einfache Massnahmen einen starken Effekt. Eine erprobte Antiviren-Software, wie Bitdefender, hält beispielsweise Eindringlinge zuverlässig fern, indem sie verdächtige E-Mails blockiert. Und gerade dieses Kommunikationsmittel nutzen Cyberkriminelle häufig, um Malware zu verbreiten.