Schweizer Unternehmen sollten das Thema Cyberkriminalität weiterhin nicht auf die leichte Schulter nehmen: Einer aktuellen Studie zufolge war in den letzten 12 Monaten mehr als die Hälfte aller Betriebe im deutschsprachigen Raum Opfer eines Angriffs aus dem Cyberspace.
Die DACH-Region, zu der auch die Schweiz gehört, belegt bezüglich Cyberangriffen weltweit einen Spitzenplatz. Laut dem aktuellen "State of Cybersecurity: 2024 Trends Report" des IT-Security-Spezialisten Arctic Wolf finden hier nämlich 10% mehr Attacken statt, als im Rest der Welt. Insgesamt stellten 58% der befragten Unternehmen im deutschsprachigen Raum in den letzten 12 Monaten einen Angriff auf die eigene IT-Infrastruktur fest. Weitere 17% konnten nicht mit Sicherheit sagen, ob sie Opfer einer Attacke wurden. Unter dem Strich hatte damit nur ein Viertel aller DACH-Unternehmen nicht mit Aktivitäten von Cyberkriminellen zu kämpfen.
Ransomware-Angriffe mit einer neuen Dimension
Ein besonderes Augenmerk der Studie gilt Ransomware-Angriffen. Hatten die Täter früher vor allem das Ziel, die Daten ihrer Opfer zu verschlüsseln, um sie anschliessend zu erpressen, werden die Daten heute häufig auch exfiltriert, d.h. gestohlen. Dies war bei weltweit 86% der Unternehmen, bei denen erfolgreiche Geiselnahmen stattfanden, der Fall. Dahinter steht laut den Experten von Arctic Wolf die Absicht der Täter, sich durch die Datenextraktion ein zusätzliches Druckmittel zu verschaffen. Beispielsweise, um den Opfern zu drohen, die Daten weiterzuverkaufen, oder sie an Behörden weiterzugeben.
Ob Ransomware, Phishing oder CEO-Betrug: Cyberkriminelle setzen für ihre Angriffe bevorzugt auf E-Mails. Dabei profitieren sie gezielt von der «Schwachstelle Mensch». Laut Arctic Wolf erlitten im vergangenen Jahr 70% der befragten Unternehmen entweder einen Angriff vom Typ Business Email Compromise (BEC) oder einen Angriff, in dessen Rahmen die Täter versuchten, einen Mail-Account zu übernehmen. Dabei waren bei 29% der Unternehmen einer oder mehrere BEC-Angriffe erfolgreich. Nur für die DACH-Region betrachtet sind diese Zahlen mit 82 bzw. 41% auch hier höher als im Rest der Welt.
Endpoint-Security: so halten Sie ungebetene Eindringlinge ab
Ist eine Cyberattacke einmal erfolgt, bleibt betroffenen Unternehmen nur noch die Schadensbegrenzung. Effektiver ist es jedoch, sich bereits im Voraus gegen Ransomware-Angriffe zu wappnen. Eine Endpoint Security-Lösung wie Bitdefender ist ein probates Präventionsmittel gegen die Machenschaften von Cyberkriminellen – denn sie erkennt Angriffe frühzeitig und blockiert beispielsweise E-Mails mit schädlichem Inhalt. Dadurch erstickt sie viele Gefahren aus dem Cyberspace bereits im Keim.