Schweizer Unternehmen haben weiterhin mit einer starken Zunahme von Cyberangriffen zu kämpfen. Wie ein aktueller Report zeigt, ist das Problem in anderen Ländern allerdings noch grösser.
Im zweiten Quartal des laufenden Jahres waren Unternehmen hierzulande im Durchschnitt 1'097 Mal pro Woche das Ziel von Cyberangriffen. Die entspricht laut einer Auswertung von Check Point Research (CPR) einem Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Damit ist die Schweiz zwar stark betroffen, von den drei DACH-Ländern waren deutsche Unternehmen mit einem Plus von 22 % auf 1'286 jedoch einem noch stärkeren durchschnittlichen Anstieg der wöchentlichen Angriffe ausgesetzt. Tiefer lag der Zuwachs dagegen in Österreich mit einem Zuwachs von 6 % auf 1'717.
Im Rahmen ihrer Auswertung analysieren die Check Point-Forscher die Angriffsversuche über globale Sicherheitssensoren auf Unternehmenskunden und berechnen daraus die wöchentlichen Durchschnittswerte pro Unternehmen.
Das Bildungswesen ist besonders stark betroffen
Nach Regionen wurde in Europa die stärkste Zunahme an Cyberangriffen verzeichnet: Europaweit stieg die Zahl der wöchentlichen Angriffe laut Check Point um 22 % auf durchschnittlich 1669. An zweiter Stelle folgt Nordamerika, wo die Zunahme 15 % betrug – auf 1'430 Angriffe pro Woche und Unternehmen. Weltweit betrug die Zunahme 22 % auf wöchentlich durchschnittlich 1'984 Angriffe pro Unternehmen.
In absoluten Zahlen gemessen verzeichnete die Region Afrika im Berichtszeitraum mit 3'365 im Durchschnitt die höchste Anzahl Angriffe pro Unternehmen und Woche.
Nach Sektoren betrachtet wurde insbesondere im Bildungswesen eine auffällige Zunahme von Angriffen registriert. Mit durchschnittlich 4'388 Angriffen pro Einrichtung und Woche betrug der Anstieg hier 31 %. An zweiter Stelle folgten Behörden mit 2'632 Angriffen (+26 %) sowie der Telekommunikationssektor mit 2'612 Angriffen (+38 %).
So können sich Unternehmen gegen Angriffe wehren
End-to-End-Security-Lösungen, wie Bitdefender, leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es darum geht, Cyberangriffe zu verhindern. Laut den CPR-Forschern ist es jedoch notwendig, dass Unternehmen mehrschichtige Abwehrstrategien implementieren. Dazu gehören auch regelmässige Backups, sowie die Schulung von Mitarbeitenden im Erkennen von Phishing. Mithilfe von Awareness-Trainings muss unter der Belegschaft ein Sicherheitsbewusstsein geschaffen werden. Zugleich können Betriebe mit der Einführung von Zero-Trust-Prinzipien dafür sorgen, dass die Hürden für Cyberkriminelle steigen.