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Studie: Cyberkriminalität ist weiterhin im Aufwind

Der Erfolg von cyberkriminellen Aktivitäten hat verschiedene Ursachen. Obwohl viele von ihnen bekannt sind, nimmt Cybercrime weiter zu. Ein Befund, den eine aktuelle Studie des Security-Unternehmens Bitdefender einmal mehr bestätigt.

Einhergehend mit der während der Corona-Pandemie gestiegenen Nutzung von Internet-Dienstleistungen haben auch die Aktivitäten von Cyberkriminellen im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Die Gründe, weshalb den Tätern ihre Angriffe gelingen, reichen von fehlendem Risiko-Bewusstsein bei den Nutzenden, über die zunehmende Verbreitung von unsicheren IoT-Geräten, bis zur hohen Marktdurchdringung des Android-Betriebssystems, wie aus dem «Consumer Threat Landscape Report 2021» des IT-Sicherheitsunternehmens Bitdefender hervorgeht. Letzteres steht dank seinem Marktanteil von 70% im Fokus von Angreifern, die etwa die offiziellen Android Stores zur Verbreitung von Malware nutzen.

USA sind Hauptziel aller weltweiten Ransomware-Angriffe

An allen auf dem Windows-Betriebssystem festgestellten Bedrohungen hatten Trojaner 2021 einen Anteil von 50%. Ein sehr kleiner Anteil (1%) entfällt dagegen auf Ransomware. Laut dem Bitdefender-Bericht ist dies darauf zurückzuführen, dass Sicherheitssoftware Angriffe von Trojanern – im Gegensatz zu Ransomware-Attacken – jeweils bereits am Beginn eines Angriffes als solche erkennt.

Virtuelle Geiselnehmer haben im vergangenen Jahr vor allem in den USA zugeschlagen: 33% aller weltweiten Ransomware-Angriffe erfolgten in dem nordamerikanischen Land. An zweiter Stelle folgt Deutschland mit 12%, sowie auf dem dritten Rang Lateinamerika und Italien mit je 11%. Nach Industrien belegt die Telekombranche die Spitzenposition in Sachen Ransomware-Attacken: 48% aller weltweit verzeichneten Angriffe mit Geiselsoftware erfolgten 2021 auf Unternehmen in diesem Sektor. Auf dem zweiten Platz steht mit 19% die Medienbranche, während auf Unternehmen aus dem Bereich Ausbildung & Forschung und auf Behörden 9% bzw. 8% aller Angriffe entfielen.

Ransomware: Auch KMU sollten sich schützen

Ransomware-Angriffe treten laut den Autoren des Reports häufiger in Regionen und Branchen auf, in denen die Täter zahlungskräftige Opfer ausmachen – wie etwa bekannte Unternehmen und kritische Infrastruktur. Beide sind attraktiv für Kriminelle, weil die Opfer eher bereit sind, das geforderte Lösegeld zu bezahlen, um sich die Geiselnehmer möglichst rasch vom Hals zu schaffen.

Falsch wäre es jedoch, davon auszugehen, nur Grosskonzerne kämen als potenzielle Opfer einer virtuellen Geiselnahme in Frage. Vielmehr sollten auch KMU-Betriebe Vorkehrungen treffen, um sich vor Ransomware und anderer Malware zu schützen.

Einen effektiver Basisschutz gegen unterschiedlichste Eindringlinge bietet ein Antiviren-Programm, wie Bitdefender, das bösartige E-Mails unschädlich macht. Derartige Software ist einfach in der Installation und relativ kostengünstig, wodurch sie auch für kleine Betriebe ohne umfangreiches Budget für IT-Security erschwinglich ist.