Cyberkriminalität

Studie: Cyberkriminalität verursacht hohe Schadensummen in der Schweiz

Cyberkriminelle verursachen durch ihre Aktivitäten weltweit enorme Schäden. Die gesamte Schadensumme beläuft sich gemäss Experten auf jährlich mehrere hundert Milliarden US-Dollar. Ein Teil davon entfällt auch auf Opfer in der Schweiz.

Im Jahr 2020 bezifferten sich die finanziellen Schäden von Cyberkriminalität auf eine Gesamtsumme von rund 318 Mrd. US-Dollar. Zu diesem Schluss kommt das auf Cybersicherheit spezialisierte britische Marktforschungsunternehmen Comparitech in einer breit angelegten Studie. Dieser Summe liegt allerdings die Annahme zugrunde, dass eine enorme Dunkelziffer an nicht gemeldeten Fällen besteht. Berechnet auf Basis aller offiziell rapportierten Sicherheitsvorfälle betragen die Gesamtschäden nämlich «nur» 129 Mrd. US-Dollar.

Gemäss den Experten-Schätzungen werden weltweit von 100‘000 Personen bzw. Unternehmen jedes Jahr rund 900 Opfer von Cyberkriminellen, was in einer Gesamtzahl von 71,1 Mio. Vorfällen resultiert. Der durchschnittliche Schaden pro Sicherheitsvorfall beläuft sich demnach auf 4‘476 USD.

Für die Studie untersuchten die Comparitech-Experten die offiziell verfügbaren Cyberkriminalitäts-Statistiken der nach BIP hundert grössten Länder der Welt. Für 67 Länder wurden offizielle Angaben gefunden, jedoch insgesamt nur 15 Reporte, die auch die finanziellen Schäden ausweisen, wie es heisst.

Schweiz überdurchschnittlich betroffen

Nur für die Schweiz betrachtet beliefen sich die Schäden von Privatpersonen und Unternehmen im Jahr 2020 auf insgesamt 728 Mio. US-Dollar. Der hiesigen Polizei wurden insgesamt 24‘398 Fälle von Cyberkriminalität gemeldet, wobei es sich bei einer Mehrheit von 56% um Betrugsfälle handelte. An allen rapportierten Betrugsfällen hat Cyberbetrug demnach einen Anteil von 70,4%, so die Studie.

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC seinerseits registrierte im gleichen Berichtszeitraum total 10‘694 Vorfälle, wovon 5‘855 oder 55% ebenfalls Cyberbetrug betrafen. Gemessen an der Bevölkerungszahl rangiert die Schweiz in Sachen Cybercrime damit über dem weltweiten Durchschnitt. Laut den Comparitech-Forschern kam es im vergangenen Jahr zu geschätzten 1‘900 Fällen pro 100'000 Einwohner, gemeldet wurden allerdings nur deren 284.

Antiviren-Software schützt (beinahe) immer und überall

Die teilweise hohen finanziellen Schäden durch Cybercrime lassen sich bereits mit relativ einfachen Mitteln vermeiden: eine bewährte Antiviren-Software, wie Bitdefender, schützt nämlich vor zahlreichen Erscheinungsformen von Cyberkriminalität und damit auch vor deren finanziellen Folgen. Virenschutzprogramme sind zudem nicht nur effiziente Instrumente im Kampf gegen Cyberkriminelle, sondern auch für Unternehmen jeder Grösse problemlos erschwinglich.