blog_17.10.2019

Studie: Emotet grassiert auch in der Schweiz

Emotet ist auch hierzulande ein heisses Thema. Laut dem aktuellen Security-Barometer von Symantec und Computerworld war der Trojaner im Monat September in der Schweiz verantwortlich für eine massive Zunahme an Angriffen mit Word-Makro-Malware. Ein Virenschutzprogramm, wie Bitdefender, bietet effektiven Schutz vor derartigen Attacken.

Malware, die über Makros von MS Office-Programmen verbreitet wird, hat in der Schweiz derzeit Hochkonjunktur. Im Monat September stellten die Security-Experten von Symantec insgesamt 519 Fälle fest, nach 397 im Vormonat. Diese Zunahme um 30 Prozent ist laut dem aktuellen Security-Barometer von Symantec und Computerworld insbesondere den Aktivitäten des Trojaners Emotet geschuldet, der IT-Systeme via Word-Makros infiziert.

Im Gegensatz dazu hat sich die allgemeine Situation in Bezug auf Malware-Attacken im September etwas beruhigt. So registrierten die Autoren des Security-Barometers gegenüber dem Vormonat rund 18 Prozent weniger Malware-Attacken. Abgenommen hat auch die Anzahl infizierter Webseiten, dies um 21 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Anzahl der registrierten Netzwerkattacken blieb dagegen mit beinahe 390‘000 unverändert hoch.

Seit 2014 bekannt und gefürchtet

Der aggressive Trojaner Emotet ist seit mindestens 2014 bekannt und sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Die aktuelle Zunahme der Attacken wird auch von Behördenseite bestätigt. So hat die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI vor Kurzem ihre Empfehlungen wiederholt, wie sich Unternehmen und Private möglichst effizient vor Emotet schützen können.

Der Banking-Trojaner verbreitet sich über gezielt verschickte Spam-E-Mails, die entweder ein infiziertes Office-Dokument im Anhang oder aber einen Link im E-Mail-Text enthalten, der eine verseuchte Datei auf den Rechner herunterlädt, wenn Nutzer ihn anklicken. Für die Empfänger sehen die Nachrichten oft täuschend echt aus, weil sie als Antwort auf eine bestehende Kommunikation daherkommen und der Absender dem Empfänger entsprechend bekannt ist. Ist ein Rechner einmal infiziert, wird in der Regel eine Ransomware nachgeladen.

Leistungsfähige Anti-Viren-Programme bieten zuverlässigen Schutz

Die Entfernung von Emotet aus befallenen Systemen ist für die Betroffenen in der Regel sehr kompliziert bis unmöglich. Oft entscheiden sich die Opfer deshalb – entgegen aller Expertenwarnungen – dafür, das verlangte Lösegeld zu bezahlen, was jedoch keinesfalls eine Garantie bietet. Um einem Erstbefall mit Emotet vorzubeugen, ist es wichtig, auf allen Rechnern in einem System eine leistungsfähige Antivren-Software, wie beispielsweise Bitdefender, zu installieren. Dasselbe gilt, wenn ein Netzwerk bereits befallen wurde: ist noch kein Antivirenprogramm installiert, sollte dies auf allen Rechnern, die mit dem betroffenen Netzwerk verbunden sind, umgehend nachgeholt werden.