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Studie: Schlechtes Datenmanagement kostet Unternehmen Millionen

Unternehmen richten sich stets mehr auf die Anforderungen der digitalen Ökonomie aus. Doch ausgerechnet im Umgang mit Daten wird häufig geschlampt. So kosten Versäumnisse im Datenmanagement laut einer aktuellen Studie jedes Jahr rund 1,75 Millionen Franken – pro Firma.

Schlechtes Datenmanagement hat Auswirkungen auf Produktivität und Effizienz. Können Mitarbeitende dagegen einfach auf Daten zugreifen, treffen sie bessere Entscheidungen. Zu diesem Schluss kommt eine im Auftrag des Data-Management-Spezialisten Veritas von Vanson Bourne durchgeführte Studie.

«Das exponentielle Datenwachstum kann Unternehmen signifikante Chancen bieten, sofern die Daten intelligent eingesetzt werden», erläutert Roger Scheer, Regional Vice President DACH bei Veritas. «Leider verschwenden die meisten Firmen Zeit und Geld bei der Suche nach nützlichen und entscheidenden Informationen».

Mitarbeitende suchen täglich zwei Stunden nach Daten

Schlechtes Datenmanagement wirkt sich klar auf die Effizienz der Mitarbeitenden aus, die dadurch um durchschnittlich 18 Prozent sinkt. Dies erstaunt wenig, wird in den befragten Betrieben doch im Schnitt täglich zwei Stunden nach Daten gesucht. Doch nicht nur die Auswirkungen auf die Effizienz und damit die Produktivität der Mitarbeitenden sind massiv, Die Mängel im Datenmanagement ziehen auch ganz konkrete Kostenfolgen nach sich.

So betragen die Einbussen in diesem Zusammenhang pro Unternehmen jedes Jahr rund 1,75 Millionen Franken (2 Mio. USD), wie es heisst. Betriebe die bereits intelligente Datenmanagement-Lösungen nutzen, können dagegen ihre Kosten reduzieren und die Produktivität steigern. Rund sieben von zehn (69 Prozent) Unternehmen erklärten, dadurch Einsparungen zu erzielen. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) bestätigten darüber hinaus, dass ihre Mitarbeitenden dank besseren Lösungen produktiver arbeiten.

Schweizer Unternehmen sind besser organisiert

Nur für die Schweiz betrachtet zeigt sich, dass hiesige Unternehmen in Sachen Datenmanagement offenbar etwas besser organisiert sind, als der weltweite Durchschnitt. Mitarbeitende verschwenden hierzulande nämlich durchschnittlich «nur» rund 1 Stunde mi der Suche nach Daten. Die Kostenfolgen des schlechten Datenmanagements werden jedoch auch hier ebenfalls auf über 1 Mio CHF beziffert.

Neun von zehn Befragten Schweizer Entscheidungsträgern geben zudem an, durch ineffektives Datenmanagement seien dem Betrieb schon Geschäftschancen entgangen. Auch Mehrkosten durch Datenmanagement-Probleme sind laut 41 Prozent der Befragten eine Tatsache.

Für die Studie wurden Vanson Bourne zwischen Oktober bis November 2018 weltweit 1‘500 Entscheidungsträger aus 15 Ländern befragt, 100 davon aus der Schweiz.