Kuvert Valentinstag, Valentinstag-Phishing

Studie: Valentinstag-Phishing bei Cyberkriminellen immer beliebter

Valentinstag wird nicht nur in Sachen E-Commerce immer wichtiger, auch Cyberkriminelle haben den Anlass für sich entdeckt. So verzeichnen Sicherheitsforscher jeweils eine deutliche Zunahme von Phishing-Aktivitäten in den Wochen vor dem Anlass.

Für Online-Händler ist der Valentinstag ein Grossereignis: wurden im Januar 2019 noch rund 19‘000 Domains mit Bezug zum Valentinstag neu registriert, waren es ein Jahr später schon mehr als 20‘000 (ein Plus von 6%) und im laufenden Jahr gar über 25‘000 – eine Zunahme um 29%. Das Sicherheitsunternehmen Check Point untersuchte 23‘000 dieser Domains, wobei sich 523 als kriminell oder zumindest verdächtig erwiesen, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht.

Auf den betrügerischen Webseiten werden den Besuchern dem Anlass entsprechende Fake-Angebote unterbreitet, wie Schokolode oder Schmuck. Teilweise treten die Anbieter dabei auch als bekannte Firmen oder Marken auf – eine verbreitete Methode unter Phishing-Betrügern.

400 verschiedene Phishing-Mails pro Woche

Gelockt werden potenzielle Opfer vor allem mit gefälschten Mails mit attraktiven Rabatt-Angeboten. Die Mails enthalten Links, die direkt auf die betrügerischen Seiten führen. Allein im Januar 2020 zählten die Checkpoint-Spezialisten jede Woche über 400 verschiedene solcher Phishing-Mails mit Bezug zum Valentinstag. Wenn Seitenbesucher auf den Betrug hereinfallen und ein Nutzerkonto erstellen, ist der Schaden meist angerichtet. Die Cyberkriminellen gelangen dadurch nämlich in den Besitz wertvoller, persönlicher Informationen, wie Kreditkarten- und Login-Daten. Weil viele Online-Shopper dieselben Zugangsdaten für verschiedene Konten verwenden, profitieren die Täter oft gleich mehrfach.

Um sich zu schützen, raten die Experten von Checkpoint, niemals auf Links in verdächtigen Mails zu klicken. Empfohlen wird stattdessen, via Suchmaschine nach Valentinsangeboten suchen. Misstrauen ist insbesondere dann angebracht, wenn ein Angebot in einer Mail zu gut ist, um wahr zu sein. Auch unbekannte Absender, seltsame Domainnamen oder Schreibfehler sind ein Hinweis auf betrügerische Absichten.

Ein Virenschutz schützt auch vor Phishing

Wellen von Phishing-Mails sind vor Festtagen, wie dem Valentinstag, ein bekanntes Phänomen. Grundsätzlich ist Phishing aber das ganze Jahr über ein Problem. Wer sich effektiv vor den Betrugsversuchen schützen will, verwendet deshalb am besten ein Antiviren-Programm, wie Bitdefender. Solche Virenschutz-Software erkennt nämlich verdächtige Mails und fängt Sie ab, bevor Sie in der eigenen Inbox landen.