gefälschte Werbeanzeigen

Vorsicht Betrug: Gefälschte Werbung mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter

Bundesrätin Karin Keller-Sutter wirbt im Internet aktuell für eine Investitionsplattform. Allerdings sind sowohl die Anzeigen als auch die Plattform selbst gefälscht. Ihre Betreiber handeln in betrügerischer Absicht, schreibt das NCSC.

Im Internet kursieren derzeit gefälschte Werbeanzeigen, in denen ein Bild von Bundesrätin Karin Keller-Sutter verwendet wird. Im Text wird eine vermeintlich vom Bund entwickelte Investitionsplattform beworben, die hohe Gewinne verspricht. Die Anzeige hat die Form eines Interviews.

Das «Interview» mit der Bundesrätin hat allerdings nie stattgefunden, es ist pure Fälschung. Laut den Experten des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit (NCSC) handelt es sich «um eine gefälschte Werbung für eine betrügerische Investment-Seite».

Gemäss dem «Blick» hat das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD), dem Karin Keller-Sutter vorsteht, bei der Bundesanwaltschaft Strafanzeige gegen unbekannt wegen Verdachts auf Betrug eingereicht. Das EFD bestätigte die Anzeige gegenüber der Zeitung.

Zweite Strafanzeige in Vorbereitung

Das EFD will laut Blick demnächst eine weitere Strafanzeige gegen unbekannt einreichen – und zwar wegen Betrug, Nötigung und der Verletzung des Wappengesetzes. Diese zweite Anzeige betrifft betrügerische E-Mails, die im Namen von Finanzministerin Karin Keller-Sutter verschickt werden. Die E-Mails sind im Briefkopf offenbar mit dem Logo der Schweizerischen Eidgenossenschaft versehen, um ihnen einen offiziellen Anstrich zu verleihen.

Ihr Inhalt ist aber klar betrügerisch: Die Empfangenden werden aufgefordert, innert kurzer Frist bestimmte Geldsummen an die Absender zu überweisen. Für den Fall, dass die Überweisung ausbleibt, drohen die Absender mit der Einleitung eines Strafverfahrens oder sogar mit Gefängnis.

Vorsicht bei Online-Werbung

Die Fälschung von Werbeinseraten ist eine beliebte Methode unter Online-Betrügern, um nichtsahnende Opfer abzuzocken oder sie zur Installation von Malware zu veranlassen. Es kann nämlich sein, dass Nutzende sich beim Klick auf derartige Anzeigen Schadsoftware auf den eigenen Rechner laden. Deshalb gilt: Inserate, die verdächtig aussehen oder unrealistische Inhalte haben, sollten konsequent ignoriert werden. Nutzende können solche Anzeigen zudem mit diesem Formular dem NCSC melden.

Um sich vor Malware zu schützen, empfiehlt sich zudem die Verwendung eines effektiven Virenschutzprogramms, wie Bitdefender, das ungebetene Eindringlinge erkennt und unschädlich macht, bevor sie Schaden anrichten können.