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Vorsicht Falle: Phishing-E-Mails im Namen von Netflix im Umlauf

Behörden stellen im Zusammenhang mit der Corona-Krise derzeit eine Zunahme von Phishing-Mails fest. Mit betrügerischen Angeboten versuchen Cyberkriminelle, Geld oder private Daten der Empfänger zu erbeuten. Aktuell warnt die Kantonspolizei Zürich vor einer gefälschten Mail des Videostreaming-Dienstes Netflix.

Im Namen des Streaminganbieters wird den Empfängern der seit einigen Tagen zirkulierenden Phishing-Mail ein kostenloses Abo für die Dauer von sechs Monaten versprochen, wie es auf der Webseite cybercrimepolice.ch heisst.

Die Absender in der Mail mit Titelzeile «COVID-19-Benachrichtigung » schreiben:

«Holen Sie sich ein 6-monatiges Netflix-Abonnement kostenlos. Da sich Netflix um Sie kümmert, bieten wir allen neuen und alten Kunden eine 3-monatige kostenlose Mitgliedschaft an. Seien Sie sicher vor COVID-19 und bleiben Sie zu Hause, um alle Netflix-Filme und -Serien zu geniessen.»

Zurückhaltung mit Kreditkartendaten

Empfänger, die sich in die Irre leiten lassen und auf den Link in der Mail klicken, werden zu einer gefälschten Webseite weitergeleitet. Dort werden Sie − entsprechend einer häufigen Phishing-Masche − aufgefordert, Ihre Kreditkarten-Details anzugeben. Mit den Angaben tätigen die Betrüger anschliessend Zahlungen zu Lasten der Karteninhaber.

Die Kantonspolizei empfiehlt, die E-Mail zu ignorieren, zu löschen und allenfalls als Spam zu markieren. Kreditkartendaten sollten zudem auf keinen Fall preisgegeben werden. Sollte dies bereits geschehen sein, muss umgehend die betreffende Kreditkartenfirma kontaktiert und die Kreditkarte gesperrt werden, um unerwünschte Abbuchungen zu verhindern.

Der Konsumentenschutz warnt − Antiviren-Programme schützen

Nicht nur die Kantonspolizei Zürich, auch die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes MELANI sowie der Konsumentenschutz haben in letzter Zeit vor einer Zunahme von Phishing-Mails und anderen betrügerischen Machenschaften im Internet gewarnt. Hintergrund ist dabei die Corona-Krise, die Cyberkriminellen offenbar zusätzliche Angriffsflächen bietet.

Nebst einer Meldung bzw. Anzeige bei der Polizei, können Phishing-Seiten auch an MELANI gemeldet werden. Die betreffenden Seiten werden von den Behörden an die Browserhersteller weitergegeben, die sie anschliessend sperren.

Grundsätzlich gilt im Umgang mi Phishing-Mails jedoch: Vorbeugen ist besser, als anzeigen. Es lohnt sich deshalb auf jeden Fall, ein leistungsfähiges Virenschutz-Programm, wie beispielsweise Bitdefender zu installieren, das betrügerische Mails erkennt und von Vornherein blockiert.